Der SC Victoria Braunschweig wurde im Jahr 1957 ursprünglich als reiner Fußballverein SC Eichendorff gegründet und am 19. Oktober 1963 in „SC Victoria Braunschweig von 1957 e. V.“ umbenannt. Fußball gespielt wurde von 1957 bis 1963 auf dem Sportplatz der ehemaligen Luftnachrichtenkaserne in der Eichendorffsiedlung.
Viele Bürger wohnten nach dem Kriege bis in die späten 50er Jahre hinein in der ehemaligen Luftnachrichtenkaserne im Querumer Wald, die sie Eichendorffsiedlung nannten. Es waren Flüchtlinge aus den Ostgebieten und aus der sowjetischen Besatzungszone. 1963 erfolgte die Enteignung des Sportplatzes durch die Bundeswehr, da das Gelände und die Kasernen wieder benötigt wurden. Den Bewohnern der Kasernen in der Eichendorffsiedlung wurden neue Wohnungen in der Weststadt und im Heidberg zur Verfügung gestellt. Der Stadtteil Weststadt entstand ab 1960 auf Teilen des ehemaligen Broitzemer Flughafens. Die Fußballer des SC Eichendorff hatten jetzt zwar eine neue Heimat gefunden, jedoch keinen Sportplatz, wo sie dem runden Leder nachjagen konnten. Die Heimspiele mussten auf dem Bockbartsfeld oder der Kälberwiese ausgetragen werden. Dies war natürlich dem Vereinsleben nicht gerade förderlich.
Im Jahr 1972 wurde die Sportanlage an der Illerstraße mit damals zwei Rasenspielfeldern und einem Allwetterplatz mit Flutlichtanlage sowie Umkleideräumen, Duschen, Toiletten, Aufenthaltsräumen, Abstellräumen und Büros eröffnet und wurde vom SC Victoria von der Stadt gepachtet.
In Eigenregie wurde 1976 die Rollschuhbahn errichtet, die 1990 für 70.000 DM erneuert und 1999 für 110.000 DM neugestaltet wurde. 1979 wurde auch das Vereinsheim in Eigenregie gebaut. Beide Objekte sind Eigentum des SC Victoria.
Zum 30. Juni 2018 wurde der Pachtvertrag mit der Stadt Braunschweig aufgehoben und die Sportanlage Illerstraße ab dem 1. Juli 2018 an die Stadt zurückgegeben.